Kinderwunsch

Wir verstehen Ihren Kinderwunsch

Fruchtbarkeit ist kein unveränderlicher Zustand. Wie viele Dinge in der Natur unterliegt auch sie Veränderungen, die unterschiedliche Gründe haben können.

Wenn trotz regelmäßigem Geschlechtsverkehr über ein Jahr keine Schwangerschaft eintritt, spricht man vom “unerfüllten Kinderwunsch“ bzw. einer Sterilität. Letzterer Begriff ist etwas irreführend, weil viele Paare dadurch denken, dass sie tatsächlich „steril“ sind, also von nun an keine Chance mehr auf eine natürlich eintretende Schwangerschaft haben. Wirklich „steril“ ist ein Paar allerdings nur, wenn bei der Frau beide Eileiter verschlossen oder entfernt sind bzw. der Mann keine Spermien im Ejakulat aufweist. Diese Situation liegt bei der Mehrzahl der Paare, die sich im Kinderwunschzentrum vorstellen, aber nicht vor, so dass auch weiterhin eine spontane Schwangerschaft möglich ist.

Allerdings sinkt mit der Dauer des unerfüllten Kinderwunsches die Wahrscheinlichkeit dafür.

In Deutschland bleibt bei etwa 20 % aller Paare der Kinderwunsch innerhalb eines Jahres unerfüllt. Wir nehmen uns Zeit für Sie, versuchen gemeinsam der Ursache auf den Grund zu gehen und diskutieren mit Ihnen mögliche weitere Schritte. Ziel ist es, gemeinsam einen Weg zu finden, der medizinisch sinnvoll und für Sie nachvollziehbar ist. Ob Sie diesen Weg dann gehen wollen, werden Sie entscheiden. Basis einer solchen Entscheidung ist unsere ausführliche Beratung, aus der nie eine Verpflichtung zum Handeln für Sie erwächst.

Informationsabende für Kinderwunschpaare

Die Veranstaltungen richten sich an Paare mit unerfülltem Kinderwunsch. Im Anschluss an einen ca. 1-stündigen Vortrag beantworten wir gerne auch Ihre Fragen.

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Ab wann sind Beratung und eine Diagnostik bei einem Kinderwunsch sinnvoll?

Auch wenn grundsätzlich die Dauer eines Jahres für die Definition des unerfüllten Kinderwunsches gilt, sollten zusätzliche Faktoren für eine individuelle Beratung und Diagnostik Berücksichtigung finden.

  • Ab dem ca. 35. Lebensjahr nimmt bei Frauen nicht nur die Fruchtbarkeit stärker ab, sondern  auch die damit einhergehenden Therapiechancen. Während man bei einer jüngeren Patientin möglicherweise auch einige Monate länger abwartet, empfehlen sich individuell mit zunehmendem Alter diagnostische Maßnahmen daher ggf. auch bereits vor Ablauf eines Jahres.
  • Eine Zyklusstörung deutet auf eine gestörte oder ausbleibende Eizellreifung hin, deren Ursachen vor Ablauf eines Jahres untersucht werden sollten. In der Krankengeschichte von Mann oder Frau können frühere Entzündungen, Voroperationen oder auffällige Ultraschallbefunde bereits frühzeitiger zu einer genaueren Untersuchung beispielsweise von Eileitern und Hoden Anlass geben. 

Aus einer initialen Diagnostik kann durchaus auch die gemeinsame Entscheidung von Arzt und Paar erwachsen, noch einmal abzuwarten, wenn dies sinnvoll erscheint. Eine frühzeitige Beratung und Untersuchung beider Partner wahrt jedoch vor allem im Hinblick auf die altersabhängig sinkende Fruchtbarkeit der Frau die besten Therapiechancen.

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